Dienstag, 21. Januar 2014

Maids...

Seit ein paar Wochen laufen hier die Gemueter heiss und das mit Recht!!

Ich hole hier etwas aus, und erklaere erst mal ein paar Dinge, die Fortsetzung macht dann Naegel mit Koepfen!

Hier in Suedost-Asian ist es ueblich, dass man Haushaltshilfen hat, Maids oder Domestic Helper, auch auf chinesisch Amah genannt. Das Leben hier ist nicht ganz so einfach, wie das Leben in Europa. Man kann nicht zu Fuss zum Einkaufen gehen, Kinderwagen haben keinen Platz auf den vollen Gehsteigen und die Kinder muessen entweder zur Schule gefahren werden, oder zum Schulbus gebracht werden. Ich koennte einen ganzen Eintrag fuellen, mit diesem Thema. Wenn beide Elternteile arbeiten, dann muss man eine Maid haben, es ist auch erschwinglich. Unterdessen ist es nicht mehr so schwierig, hier zu leben, wie noch vor 25 Jahren, deshalb haben wir bereits seit ueber 10 Jahren keine Haushaltshilfe mehr. 

Wer sich hier als Maid verdingt, stammt meist aus sehr armen Verhaeltnissen. Es sind vorwiegend Philippinas, Indonesierinnen und Thai. Sie stammen aus kleinen Doerfern, haben Familie, aber kein Einkommen. Sie koennen ihre Kinder nicht ernaehren und das ist der Grund, warum sie ins Ausland gehen, um sich als Maid zu vermieten. Damit sie einen Arbeitsvertrag kriegen, muessen sie ueber eine Agentur gehen und das kostet ca 1000 Euro. Diese Menschen haben soviel Geld gar nicht und da beginnt der Teufelskreis. 

Sie bitten alle ihre Freunde und Familienmitglieder um Geld. Wenn sie Glueck haben, dann kriegen sie die 1000 Euro zusammen, falls nicht, muessen sie ueber ein Institut Geld aufnehmen, das heisst, sie machen Schulden, die sie kaum je zurueckzahlen koennen. Sie traeumen vom grossen Geld, aber meist reicht es dann gerade so. 

(from:http://hongkongaccordingtoken.blogspot.hk/)

Diese Maids, vor allem die aus den Philippinen, sind meist sehr gut ausgebildete Frauen, ich hatte erst eine Chemiestudentin und danach eine Tieraerztin als Maid. Aber mit diesen Berufen war es ihnen nicht moeglich, sich und ihre Familien in den Philippinen zu ernaehren. 

Die meisten Wohnungen hier sind so gebaut, dass sie hinter der Kueche ein kleines Kaemmerchen mit Toilette fuer die Maid haben. Die Maid lebt dann in der Wohnung, isst was auf den Tisch kommt (meistens ist es so) und hat einen Tag in der Woche frei, meist den Sonnntag. 

Das ist die Einleitung, Morgen gehts weiter, denn man muss erstmal die Hintergruende wissen, dass man den Rest der Geschichte versteht. 

2 Kommentare:

  1. Tja, so ist dass leider ... die Menschen werden für kleines Geld ausgebeutet. Ich könnte heulen wenn ich diese Bilder sehe, so kann man doch nicht mit einem Menschen umgehen. Ich bin schon auf Teil 2 gespannt.

    LG Kerstin

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  2. Du wirst entsetzts sein, ich verspreche es dir....

    LG Wilma

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