Mittwoch, 12. Oktober 2011

Gruebeln im Dreck....

Ja, das habe ich heute getan!


Ich wurde angefragt, ob ich wieder bei einer Charity mithelfen koennte. Weihnachten steht ja schon bald vor der Tuer und nun beginnt hier die Zeit der Bazaare. Ich habe da schon oft mitgeholfen und weiss, dass das echt anstrengend sein kann. Leider habe ich aber waehrend der Zeit des ersten Bazaars Familie zu besuch und bin jeden Tag unterwegs.


Also wurde ich gefragt, ob ich heute kommen koenne, zum Containerhafen, um zu helfen. Ohoh, ich ahnte viel Dreck, denn dort werden bei einer bekannten Firma die Schachteln jedes Jahr gelagert. 
Heute frueh regnete es... nicht Nieselregen, nein, richtiger Eimerregen! Wie es dann bei uns zu und her geht, kann man  hier http://chilinspice.blogspot.com/2011/09/halleluia.html 
nachlesen. Ja, es ging wiedermal gar nichts! Ich musste nicht lange auf den Bus warten, aber dann umso laenger IM Bus warten, denn die Strassen waren alle komplett verstopft. Es dauerte ganze 2 Stunden, um zum Containerhafen zu gelangen. (Eine Fahrt von 30 Minuten normalerweise) Dort angekommen hatte ich zwar die Adresse der Firma, wo wir uns um 10 Uhr haetten treffen muessen, aber weit und breit war natuerlich niemand, den ich kennen wuerde. Die Dame, die mir als Ersatz gegeben war, war in einem Meeting und von den Anderen im Office wusste keiner was ich da wollte. Nach weiteren 20 Minuten tauchte ein junger Mann auf, der mich dann durch ein Labyrint von Hintergaengen fuehrte, bis wir in der Lagerhalle, zwischen Containern, Laswagen, Hubstaplern und grinsenden Chinesen landeten. Und dann sah ich die Damen, die ich suchte....



Zwischen Schachteln wurstelten sie in noch mehr Schachteln rum. Die Schachteln waren schwarz vor Dreck und ich wusste, dass ich genauso schwarz sein werde, wenn wir mit den 8 Paletten fertig waren. Wir sortierten Weihnachtsdekoration aus, Osterdekoration, Kleidung, Spielzeug und davon mussten wir alles so separieren, dass es an zwei verschiedenen Bazaaren verkauft werden kann. Nach den 8 Paletten hiess es, das waren 40% der Ware, die Schachteln werden nun dahin verteilt in Paletten, wo sie dann ausgeliefert werden mussten, damit wir den Rest machen koennen. Margrit, meine Freundin und ich schauten uns an. 40%? Das wird ein langer Tag. 


Es wurde diese Paletten weggefahren, neue Paletten gebracht, meine Haende und Arme waren unterdessen Rabenschwarz. Endlich hatten wir alles fertig, da meinten sie, nenene noch 6 Paletten sind da. HM.... noch mehr! Jetzt waren wir gar nicht mehr zimperlich, keine Schachtel wurde mehr ausgepackt, sondern nur noch reingeschaut und markiert. Endlich...... waren wir fertig. 
Und da kam der Ritter auf dem weissen Pferd... nun ja, nicht ganz, aber es war ein Mann mit einem grauen Auto, der in meine Richtung fuhr und fragte, wer mitfahren wolle. Margrit und ich schrien gleich laut "WIIIIIIIRRRR" und so gings, so schwarz wie wir waren, nach Hause. Mir fiel erst auf, wie dreckig ich war, als ich beim Hospital ausstieg und ueber die Fussgaengerbruecke musste. Die Leute schauten etwas komisch.... wieso wohl????


3 Kommentare:

  1. Wo gehobelt werden da fallen Spähne in deinem Fall wars wohl arger Staub & Dreck der dich rundherum verschönert hat ...
    so standest Du ganz ungewollt im Blickfeld begeisterter Gaffer ;o)

    Macht doch nix ... für den guten Zweck muss man sich halt oftmals die Finger dreckig machen .

    Viel Spass bei eurer Aktion & gutes Gelingen

    Lg kerstin

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  2. super!

    haette es dann noch geregnet haette niemand bemerkt dass deine haende so schwarz waren... ;)

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  3. Danke Kerstin


    Toechterchen, haette es dann noch geregnet, waere ich sehr passend fuer Helloween gewesen... Zombie in schwarz....

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